Wie schneiden Sie einen Obstbaum?

Wie schneiden Sie einen Obstbaum?

Eine der wichtigsten Aufgaben im Winter ist der Formschnitt bei unseren Apfelbäumen. Die Schneidetechnik ist bei beiden Arten weitgehend dieselbe. Wenn Jahr für Jahr fantastisches Obst wachsen soll, ist ein Formschnitt nötig.

Warum ist schneiden wichtig?

Ohne Schnitt behält der Baum keine schöne Form und es gelangt zu wenig Sonnenlicht in die Krone, damit neue starke Blütenknospen angelegt werden können. Je mehr Sonnenlicht der Baum bekommt, desto besser ist sein Fruchtansatz. Diese starken Blütenknospen sorgen dafür, dass wir jedes Jahr schöne, dicke Früchte pflücken können. Diese offene Form trägt auch dazu bei, dass sich Krankheiten und Ungeziefer weniger leicht einnisten.

Wann müssen wir schneiden?

Apfelbäume werden hauptsächlich im Winter und zu Beginn des Frühjahrs geschnitten. Am besten vor der Blüte, sonst kostet das den Baum nutzlos Energie und die Früchte fallen kleiner aus.

Wir wollen noch etwas tiefer auf moderne Schnitttechniken eingehen. Mit dem Schnitt von Apfelbäumen wollen wir eine pyramidenförmige Spindelform ähnlich einem Weihnachtsbaum erreichen.

Schneiden unten am Baum

Unten lassen wir vier bis fünf dicke Äste stehen, die wir bei jungen Bäumen im Frühjahr im Winkel von 45° abspreizen. Sie bilden den „Rahmen“ oder das „Gestell“. Bei jungen Bäumen werden diese Äste um ca. 10 cm gekürzt, sodass sie stark werden können. Diese Äste regulieren später das Wachstum des ganzen Baums. Nach diesem Schnitt entstehen im Laufe des Frühjahrs Sprossen, von denen im nächsten Winter einer bis auf 10 cm zurückgeschnitten wird. Die anderen werden ganz entfernt. Das wird jedes Jahr wiederholt, sodass der Gestellast immer dieselbe Länge behält.

Über diesem Rahmen lassen wir auf dem ersten Meter kein oder nur sehr kurzes Fruchtholz am Mitteltrieb stehen, damit möglichst viel Licht auf die Rahmenäste fällt. Fruchtholz sind kurze Sprossen, die in einer dicken Blütenknospe enden. Diese Technik nennen wir den „Fensterschnitt“: Über dem Rahmen wird im wahrsten Sinne des Wortes eine Fensteröffnung geschnitten.

Schneiden in der Mitte des Baums

Weiter oben im Baum lassen wir etwas längere, leicht schräg nach oben reichende Fruchtäste stehen, beispielsweise zweijährige Äste, die seitlich Blütenknospen tragen, und die auf etwa vier bis fünf Blütenknospen zurückgeschnitten werden dürfen. Das reicht für mehr als genug Früchte an einem Ast. In diesem Teil des Baums wenden wir einen „1-2-3-Schnitt“ an.

Das bedeutet, dass wir drei Holzarten am Baum lassen:

  • 1 steht für genug einjährige, leicht schräg nach oben reichende Sprossen. Sie tragen im nächsten Jahr als zweijährige Äste schöne große Blütenknospen an den Seiten. Von diesen einjährigen Sprossen schneiden wir eine ganz kleine Spitze ab, sodass sie ein wenig stärker werden.
  • 2 steht somit für dieses schöne zweijährige Fruchtholz.
  • 3 ist das ältere, ausgelaugte und abgetragene Holz (drei- bis vierjährig). Das entfernen wir aus dem Baum, weil es zu viel Licht wegnimmt und zu kleine, weniger schöne Früchte hervorbringen kann. So geben wir wieder jungen Sprossen eine Chance.

Schneiden bis zur Spitze

Schließlich haben wir noch den Wipfel des Baums Wenn die gewünschte Baumhöhe erreicht ist, kürzen wir ihn einfach jedes Jahr auf ungefähr dieselbe Höhe. Zu lange Sprossen werden vollkommen entfernt.

Eine ganz schöne Arbeit, doch sie ist mehr oder weniger die Grundlage für den Winterschnitt von Apfelbäumen.

WOLLEN AUCH SIE DIE VORTEILE VON OBST AM ARBEITSPLATZ GENIESSEN? image icon

WOLLEN AUCH SIE DIE VORTEILE VON OBST AM ARBEITSPLATZ GENIESSEN?

Probieren Sie selbst aus, ob Obst am Arbeitsplatz etwas für Ihr Unternehmen ist! Bestellen Sie Ihren Testkorb und entdecken Sie alle Vorteile! Wir hoffen, dass wir Ihnen in Kürze einen leckeren Fruchtkorb liefern dürfen!

 

Teile

Zufriedene Obstgenießer